Online Kaufberatung für Desktop PCs
Ein Desktop PC besteht aus vielen Komponenten aber nicht alle tragen zu einer besseren Geschwindigkeit bei. In unserer online Kaufberatung erfahren Sie, was Sie beim PC-Kauf beachten sollten und welche Konfiguration gut ist. So werden Sie innerhalb von 5 Minuten selbst zum PC-Experten und können die Hardware gezielt auswählen.
Wir gehen in unserer PC-Kaufberatung auf folgende Komponenten ein:
- Prozessor
- Arbeitsspeicher
- Festplatte
- Grafikkarte
Wenn Sie sich nicht lange in das Thema einlesen möchten, gelangen Sie hier direkt zu unseren PC-Empfehlungen 2024.
Welcher Prozessor ist die richtige Wahl?
Der Prozessor oder auch CPU genannt, übernimmt alle Rechenaufgaben und ist gleichzeitig das teuerste Bauteil im PC. Daher sollte man sich für ein gutes und aktuelles Modell entscheiden, um für zukünftige Programme und Betriebssysteme gerüstet zu sein. Ein nachträgliches Aufrüsten der CPU lohnt sich aufgrund zu hoher Kosten nicht.
Da die meisten Programme nur 4 CPU-Kerne nutzen, ist ein moderner Prozessor mit 4 bis 6 Kernen völlig ausreichend. Was wiederum bedeutet, dass ein Intel Core i7 mit 8 oder mehr Kernen keinen Vorteil bringt und Sie die Mehrleistung nicht merken werden. Mittelklassemodelle wie der AMD Ryzen 5 oder Intel Core i5 sind daher die beste Wahl in einem Office-PC! Unsere Empfehlung wäre ein AMD Ryzen 5 5600G mit 6 x 4.40GHz, da die Leistung für Büroarbeiten locker ausreicht und er ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als ein Intel Core i5 bietet. Zusätzlich ist noch eine AMD Vega Grafikkarte integriert, mit der auch Video- und Bildbearbeitung möglich ist. Übrigens ist der Ryzen 5600G auch im STS Multimedia PC und STS DeskMini verbaut.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Generation des Prozessors, also wann er auf den Markt gekommen ist. Ältere Prozessoren verbrauchen mehr Strom, haben weniger Leistung und sind somit inneffizienter. Sogar ein aktueller Intel Core i3-13100 ist schneller als ein älterer I7-4790. Achten Sie beim PC-Kauf unbedingt darauf, dass mindestens ein Intel Core i5 der 10ten Generation oder ein AMD Ryzen 5 der 4ten Generation verbaut ist.
Tipp: Immer die ersten Zahlen der Prozessorbezeichnung geben die Generation an. Zum Beispiel wäre ein Intel Core i5-10400 die 10te Generation. Ein Intel Core i7-4790 wäre die 4te Generation (sehr alt). Bei AMD wäre der Ryzen 5600G die 5te Generation. Also je neuer, desto besser!
Was sollte ich bei der Festplatte beachten?
Kommen wir in unserer Kaufberatung zur wichtigsten Komponente: Die Festplatte. Denn davon hängt der Großteil der gesamten Geschwindigkeit ab! Warum? Ganz einfach: Auf der Festplatte sind Ihre ganzen Programme, Dateien und auch das Betriebssystem gespeichert. So muss das komplette Windows beim Hochfahren von der Festplatte geladen werden. Und auch im laufenden Betrieb werden darauf immer Daten gespeichert oder Anwendungen geladen. Programme wie Microsoft Word oder Mozilla Firefox werden ebenfalls von der Festplatte geladen. Sie merken also, dass von der Festplatte alles geladen wird und sie deshalb auch so wichtig ist. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt zu einem schnellen Modell greifen.
Gehen wir nun auf die 3 unterschiedlichen Festplattentypen ein, nach Geschwindigkeit sortiert:
HDD (Hard Disk Drive)
Anfangs waren in den meisten Rechner noch ältere HDDs verbaut. Neben lauten Geräusche waren die Festplatten dazu auch noch sehr langsam. Über 60 Sekunden waren beim Hochfahren keine Seltenheit und früher auch normal. Es gibt tatsächlich heute noch solche Festplatten zu kaufen. So eine HDD Festplatte kann durchaus als zusätzliches Datenlaufwerk Sinn machen. Da man für wenig Geld, viel Speicher bekommt. Deshalb kommen diese auch noch oft bei externen Festplatten zum Einsatz. Denn damit sind Speicherkapazitäten von bis zu 18TB möglich! Auch die Geschwindigkeit hat sich mittlerweile verbessert. Trotzdem ist es kein Vergleich zur einer SSD die wir Ihnen als nächstes vorstellen.
SSD (Solid State Drive)
Die SSD Festplatte basiert auf der gleichen Technik wie eine Speicherkarte oder USB-Stick. Da dort keine beweglichen Teile verbaut sind, sind auch deutlich schnellere Zugriffszeiten möglich. Daher ist eine SSD bis zu 5 mal schneller als eine HDD. Gerade beim Hochfahren merkt man einen deutlichen Unterschied. So ist Windows auch in unter 30 Sekunden hochgefahren. Damit lassen sich auch wieder alte Büro Computer oder Laptops flott machen. Ein weiterer Vorteil ist dazu noch der geringere Stromverbrauch. Aus diesem Grund hat jedes aktuelle Gerät eine solche Festplatte verbaut.
NVMe SSD (Non-Volatile Memory Express)
Nur was ist jetzt eine „NVMe“ SSD? Es ist im Grunde eine SSD die direkt auf dem Mainboard verschraubt wird. Da der Steckplatz dafür PCIe heißt, wird diese auch oft PCIe SSD genannt. Dieser Steckplatz bietet eine deutlich höhere Bandbreite! Deshalb sind die NVMe SSD Festplatten 4 – 8 mal schneller als Ihr Vorgänger. Nicht nur Windows profitiert von den schnelleren Ladezeiten, sondern auch alle Programme. Also wenn Sie beispielsweise einen Film mit 10GB kopieren, braucht dieser 20 Sekunden bei einer SSD und nur 5 Sekunden bei einer NVMe SSD.
Aus diesem Grund verbauen wir nur noch diese Technik in unseren PC-Systemen. Mehr Leistung kostet natürlich auch mehr Geld. Deshalb setzen viele Hersteller noch die langsamen SSD Festplatten ein.
Wichtig: Der schnellste Prozessor bringt Ihnen nichts, wenn eine langsame Festplatte verbaut ist. Achten Sie daher unbedingt, dass in Ihrem neuen Desktop PC eine NVMe SSD Festplatte verbaut ist!
Alles was beim Arbeitsspeicher wichtig ist
Der Arbeitsspeicher oder auch RAM genannt, wird oft beim Kauf vernachlässigt. Dabei spielt er in Ihrem Büro Alltag eine sehr große Rolle. Denn alle Programme und Dateien die Sie öffnen, werden in den Arbeitsspeicher geladen. Deshalb ist nicht nur die Größe sondern auch die Geschwindigkeit wichtig.
Aktuell wird in den meisten aktuellen Rechnern DDR4 Arbeitsspeicher verbaut, weil Sie ausreichend Leistung in einem Desktop PC bringen. Von älterem DDR3 Arbeitsspeicher ist bei einem „neuen“ Rechner grundsätzlich abzuraten. Denn dieser kam bereits im Jahr 2003 auf den Markt und wurde dann 2014 vom Nachfolger DDR4 abgelöst. Es kann sich bei DDR3 also um keinen neuen Computer handeln.
Wie groß muss mein Arbeitsspeicher mindestens sein? Nun, das hängt von Ihren Anwendungen ab. Wenn Sie zum Beispiel nur im Internet Surfen und etwas Office nutzen, reicht 8GB locker aus. Auf dem unteren Bild zeige ich noch mein PC mit allen Anwendungen die ich im Alltag nutze. Selbst hier würde ich 8GB Arbeitsspeicher nicht auslasten. Dennoch ist mehr natürlich immer besser. Für ein zukunftssicheres System macht 16GB auf jeden Fall mehr Sinn.
Info: Mehr Arbeitsspeicher bringt nicht mehr Geschwindigkeit!
Braucht mein PC eine Grafikkarte?
Die meisten Computer haben eine so genannte „OnBoard“ Grafikkarte. Dabei handelt es sich um eine Grafikeinheit die im Prozessor integriert ist. Die Grafikleistung ist zum Filme schauen, Mails bearbeiten usw. mehr als ausreichend. Sogar für einfache Bildbearbeitungsprogramme oder 4K Videos reicht die Leistung aus.
Bei leistungsintensiveren Anwendungen wie zum Beispiel: Videobearbeitung, Photoshop, CAD oder Computerspiele ist zwingend eine bessere Grafikkarte erforderlich. Diese kann in den meisten PCs auch einfach nachgerüstet werden. Davor sollte aber noch überprüft werden, wie viel Grafikleistung die Anwendung benötigt, weil eine Grafikkarte auch schnell teurer werden kann als der gesamte PC.
Eine gute Wahl in diesem Anwendungsbereich ist unser Multimedia PC. Denn er ist bereits mit einer guten AMD Vega 7 Grafikkarte ausgestattet und kostet nur 699€. Weitere Computer mit Grafikkarte vergleichen wir in unserem Multimedia PC Test.
Unsere PC-Empfehlungen für 2024
Welcher PC der richtige für Sie ist, hängt von Ihrem Anwendungsbereich ab. Um die meisten Bereiche abzudecken, bieten wir 2 verschiedene Desktop Computer an. Beide sind auf dem aktuellen Stand der Technik und haben bereits ein Microsoft Office Paket im Wert von 160€ installiert.
Unseren Büro PC (599€) empfehlen wir für alle Office Tätigkeiten, egal ob Zuhause oder im Büro. Er hat mit 6 X 4,3 GHz mehr als genug Rechenleistung und unterstützt bis zu 2 Monitore.
Der Multimedia PC (699€) eignet sich dank der leistungsstarken AMD Vega 7 Grafikkarte perfekt für grafikintensive Anwendungen wie zum Beispiel: Bildbearbeitung, Videobearbeitung, CAD oder Computerspiele. In diesem Bereich hat die AMD Vega bis zu 4-mal mehr Leistung als andere OnBoard Grafikkarten (Intel UDH 630 / 730).
Welche PC-Hersteller sind zu empfehlen?
Die fertigen PCs von bekannten Herstellern wie zum Beispiel: HP, Lenovo, Medion, oder Fujitsu Siemens sind nicht zu empfehlen, weil diese eigene Hardware (OEM) verbauen. Dementsprechend bekommen Sie Ersatzteile nur teuer beim Hersteller und aufrüsten ist auch nur eingeschränkt möglich.
Einige Hersteller (wie auch wir) setzen daher auf Eigenbau und verbauen im freien Markt erhältliche Hardware. Sie zahlen die Marke nicht aber bekommen für weniger Geld einen leistungsstärkeren PC, den Sie beliebig aufrüsten können. Übrigens verbauen wir bei STSMedia ausschließlich hochwertige Hardware von bekannten Firmen wie zum Beispiel: Intel, Nvidia, Samsung oder Gigabyte.
Unser Fazit
Wie Sie sicher in unserer PC Kaufberatung gemerkt haben, raten wir beim PC Kauf zu einer aktuellen Hardware.
Folgendes sollte ein guter Desktop PC haben:
- Aktueller Intel oder AMD Prozessor (Mindestens Intel Core i5 der 10ten Generation)
- Schnelle NVMe SSD Festplatte mit ausreichend Speicherplatz
- 16GB DDR4 Arbeitsspeicher
- Netzteil mit mindestens 300 Watt für spätere Aufrüstungen
Mit dieser Konfiguration sind aktuelle Büroanwendungen kein Problem und Sie sind gut für die Zukunft gerüstet. Eine gute Kaufempfehlung wäre daher unser Multimedia PC, weil er genau mit dieser Hardware ausgestattet ist.
Für anspruchsvollere Anwendungen wie CAD, Computerspiele, Bildbearbeitung oder Videoschnitt, empfehlen wir einen Computer mit besserer Grafikkarte. Passende Modelle vergleichen wir in unserem Multimedia PC Test.